Batteriekonzern Varta: Die Zukunft ist ungewiss

Altmaier fordert Unterstützung für deutschen Konzern

Der schwer angeschlagene Batteriekonzern Varta steht vor einer ungewissen Zukunft. Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) forderte am Mittwoch Unterstützung für das Unternehmen, dessen Mehrheitseigner der österreichische Investor Michael Tojner ist. "Wir müssen alles dafür tun, dass Varta als deutscher Konzern erhalten bleibt", sagte Altmaier. "Varta ist ein wichtiges Unternehmen für die deutsche Wirtschaft und den Standort Deutschland."

Altmaier will Varta "unterstützen, wo wir können"

Altmaier verwies darauf, dass Varta rund 3.000 Mitarbeiter in Deutschland beschäftige und Investitionen in Höhe von mehr als 100 Millionen Euro geplant seien. "Wir werden Varta unterstützen, wo wir können", sagte er.

Tojner hatte zuvor angekündigt, dass Varta an die Börse gebracht werden soll. Der Börsengang soll noch in diesem Jahr stattfinden. Allerdings ist unklar, ob es genügend Investoren gibt, die bereit sind, in Varta zu investieren. Das Unternehmen hat in den vergangenen Jahren hohe Verluste gemacht und ist hoch verschuldet.

Auch die Mitarbeiter von Varta sind besorgt um ihre Zukunft. Die Gewerkschaft IG Metall forderte am Mittwoch, dass Tojner seine Pläne für einen Börsengang aufgibt. "Ein Börsengang ist für Varta derzeit nicht sinnvoll", sagte IG-Metall-Vorstandsmitglied Jürgen Kerner.

Die Zukunft von Varta hängt von einer Reihe von Faktoren ab, darunter der Entwicklung des Batteriemarktes, der Finanzlage des Unternehmens und den Plänen von Tojner. Es ist unklar, ob Varta als deutscher Konzern erhalten bleiben kann.